Wednesday, March 4, 2015

Und die zweite Woche ist rum

Aaaaah, längere Pause als ich wollte.

Also: es läuft. Ich fühl mich von Tag zu Tag besser und wirklichen Hunger habe ich auch nicht mehr. Wir haben uns jetzt sogar dazu entschlossen, über das Fasten hinaus den "Fleischkonsum" zu drosseln: Maximal 1x die Woche Schwein oder Rind und maximal 2x Geflügel. Für ein voriges "jeden Tag Fleisch" ist das schon ein großer Schritt :-)

Nun aber zum Futter der vergangenen Tage:
- Freitag: selbstgemachte Vollkorn-Pizza mit Karotten, Aubergine, Paprika und Gorgonzola
- Samstag: Veggie-Nuggets mit Kartoffeln und Karotten
- Sonntag: Vegetarische Lasagne mit Tofu, Karotten, Paprika und Knoblauch
- Montag: Couscous mit Kichererbsen, Linsen, Kürbiskernen und Sesam und dazu Pangasiusfilet
- Dienstag: Kartoffeln mit Pangasiusfilet und selbstgemachtem Kräuterquark

Mein Low-Light war leider die Vollkorn-Pizza, die an sich ganz gut geschmeckt hat. Allerdings waren die Karotten "relativ" süß, sodass sie das schöne, herzhafte ein bisschen runtergezogen haben. Beim nächsten Mal halt ohne Karotten ;-)
 

Wednesday, February 25, 2015

Die erste Woche

Jippiiieeeee! Die erste Woche ist geschafft. 

Bisher fühle ich mich tatsächlich von Tag zu Tag irgendwie...vitaler. Ich fühle mich irgendwie sehr wohl und ich habe sogar das Gefühl, das ich besser schlafe als sonst. Ich könnte Bäume ausreißen!

Mit dem Sport hat es am Montag auch sehr gut geklappt. Obwohl ich mich total ausgepowert habe, hatte ich keinerlei Einschränkungen. Einziger Haken: Dienstag Mittag kam dann der Hunger durch. :-D

Dienstag Abend waren dann Pommes und Thunfischsteak angesagt. Für heute habe ich mir eine Chilli sin carne überlegt. Da ich heute schonmal für Freitag einen Pizzateig vorbereiten werde, werde ich davon sicher noch ein bisschen abnehmen und kleine Brötchen dazu backen. 

Nachtrag:
So sah mein Chilli aus :-)
 

Monday, February 23, 2015

Die Stille gebrochen

Jetzt war ich doch eine Weile länger still, als ich gedacht hätte. 5 Tage Fasten sind nun rum, heute ist der 6.

Ich kann glücklicherweise behaupten, dass das Hungergefühl tagsüber so gut wie gar nicht mehr vorhanden ist. Erstaunlicherweise geht es mir auch ziemlich gut! Lediglich am Samstag hatte ich einen kurzen "Schwächeanfall", bei dem mir gut eine Stunde sehr schwindelig war. Habe dann viel Saft getrunken und mich hingelegt, danach ging es wieder.

Noch habe ich auch keine Krisen, was die Speiseauswahl angeht. Ich als eingefleischter Fleischfresser und Grünzeug-Gegner hatte davor tatsächlich die meiste Angst.

Essen am Freitag:
Auberginen und Knoblauch kleingeschnitten und angebraten, mit passierten Tomaten abgelöscht, alles zusammen nochmal einkochen lassen und dann Bandnudeln dazu.

Essen am Samstag:
Vegetarische Lasagne mit Paprika, Karotten, Knoblauch, ein bisschen Tofu und Kürbiskernen.

Essen am Sonntag:
Quiche mit lila und orangen Karotten sowie Zucchini (war nicht mein Fall) und Käsebrote.

Was wird es heute geben? Couscous mit Kichererbsen und Linsen und dazu Valess-Schnitzel. Und zum Nachtisch gibt's eine Stunde Sport. Bin gespannt, wie mein Körper Fasten und Sport in Kombination verträgt.

Thursday, February 19, 2015

Der erste Tag ist geschafft

Aschermittwoch ist geschafft - und somit auch der erste Fastentag. Erstaunlicherweise hat es sich gar nicht so schlimm angefühlt. Ich habe tagsüber zwei Becher heiße Brühe und viel Tee und Wasser getrunken und hatte erst gegen Abend die ersten Appetitsmomente.

Heute, am Donnerstag, sieht das Ganze schon wieder ein bisschen anders aus. Ich fühle mich heute etwas "schlaff" und zu allem Unglück habe ich in der Kantine auf den Tellern meiner Kollegen wirklich leckere Dinge gesehen: Bratkartoffeln. Ich liebe Bratkartoffeln. Es könnte vielleicht blasphemisch wirken, aber dort zu sitzen war eine Art mentale Geißelung. Aber wie ein netter Kollege in solchen Situationen immer zu sagen pflegt: "wer das eine will, muss das andere mögen". Heute verstehe ich diese Aussage mehr denn je. Der härteste Teil jedoch war, dass es heute keine Brühe gab :-(

Ich habe aber tatsächlich jetzt schon eine (kleine) Veränderung an mir festgestellt. Ich glaube, ich bin etwas ruhiger und "eingekehrter" als sonst.

Ich freue mich jetzt schon tierisch auf das Abendessen.

Monday, February 16, 2015

Fastenzeit

Noch 2x Schlafen.
Noch 2x Schlemmen.

Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Die Zeit des Verzichts und die Zeit des "auf's Wesentliche konzentrierens". Doch was bedeutet es eigentlich zu fasten? Ich weiß es nicht. Ich möchte es herausfinden.

Da sich dieses Jahr für mich sowieso wie "ich mache alles anders" anfühlt, habe ich nicht nur beschlossen, das Bloggen zu beginnen, sondern auch zum ersten Mal zu fasten. 

Ich bin nicht gläubig und schon vor einiger Zeit aus der Kirche ausgetreten. Als Kind zweier Christen geboren, aufgewachsen auf einem Dorf, in dem zumindest nach Außen hin der Glaube immer eine große Rolle gespielt hat. Aber ist das der ausschlaggebende Punkt zu fasten? Ich denke nicht. Vielmehr möchte ich mich selbst an meine eigenen Grenzen bringen - und sie überschreiten. Ich möchte wissen, wozu ich im Stande bin. Und ich möchte wissen, wie es ist, auf etwas zu verzichten. 

Besonders in der heutigen Zeit weiß man... nein. Besonders in der heutigen Zeit weiß ICH nicht, wie es ist, auf etwas wesentliches verzichten zu müssen. Ich war nie in der Situation, dass ich etwas, das ich kaufen wollte, nicht bekommen habe. Das ist vermutlich ein "Problem", das meine gesamte Generation betrifft. Ich habe das Gefühl, man weiß einiges gar nicht mehr wirklich zu schätzen, weil man nie herausgefunden hat, wie es ist, es nicht (mehr) zu haben. Das "glückliche Leben im Überfluss" halt.

Ich habe am Wochenende Regeln für mich festgesetzt. Erlaubt ist eine Mahlzeit pro Tag. Auf folgendes werde ich bis Ostern verzichten:
  • Fleisch
  • Süßes
  • Softdrinks
  • Alkohol
Da ich mich schon im Januar für zwei Kochkurse angemeldet habe, die in den Zeitraum fallen, sind diese beiden Tage für mich - zumindest, was das Fleisch und mögliche Süßspeisen angeht - ausgeklammert. Dafür werde ich (als "Buße") auch an Sonntagen fasten.

Ich freue mich schon sehr darauf, loszulegen und bin gespannt, wie gut (oder schlecht) ich es durchziehe.