Noch 2x Schlemmen.
Am Mittwoch beginnt die Fastenzeit. Die Zeit des Verzichts und die Zeit des "auf's Wesentliche konzentrierens". Doch was bedeutet es eigentlich zu fasten? Ich weiß es nicht. Ich möchte es herausfinden.
Da sich dieses Jahr für mich sowieso wie "ich mache alles anders" anfühlt, habe ich nicht nur beschlossen, das Bloggen zu beginnen, sondern auch zum ersten Mal zu fasten.
Ich bin nicht gläubig und schon vor einiger Zeit aus der Kirche ausgetreten. Als Kind zweier Christen geboren, aufgewachsen auf einem Dorf, in dem zumindest nach Außen hin der Glaube immer eine große Rolle gespielt hat. Aber ist das der ausschlaggebende Punkt zu fasten? Ich denke nicht. Vielmehr möchte ich mich selbst an meine eigenen Grenzen bringen - und sie überschreiten. Ich möchte wissen, wozu ich im Stande bin. Und ich möchte wissen, wie es ist, auf etwas zu verzichten.
Besonders in der heutigen Zeit weiß man... nein. Besonders in der heutigen Zeit weiß ICH nicht, wie es ist, auf etwas wesentliches verzichten zu müssen. Ich war nie in der Situation, dass ich etwas, das ich kaufen wollte, nicht bekommen habe. Das ist vermutlich ein "Problem", das meine gesamte Generation betrifft. Ich habe das Gefühl, man weiß einiges gar nicht mehr wirklich zu schätzen, weil man nie herausgefunden hat, wie es ist, es nicht (mehr) zu haben. Das "glückliche Leben im Überfluss" halt.
Ich habe am Wochenende Regeln für mich festgesetzt. Erlaubt ist eine Mahlzeit pro Tag. Auf folgendes werde ich bis Ostern verzichten:
- Fleisch
- Süßes
- Softdrinks
- Alkohol
Ich freue mich schon sehr darauf, loszulegen und bin gespannt, wie gut (oder schlecht) ich es durchziehe.
No comments:
Post a Comment